Geschichte des Hauses
Das Gebäude wurde zum überwiegenden Teil 1626 errichtet (siehe Maueranker). Es gehörte damals schon der Pfarrgemeinde und war Sitz des örtlichen Pfarrers. 1911 wurde es vom Orden erworben, zu dieser Zeit wurde es als Bauernhof genutzt. 1912 wurde es die erste Niederlassung der Oblaten des Hl. Franz von Sales auf deutschem Boden. Eine Gedenktafel am Haus weist auf Pater Malinowski hin, der diese Gründung ermöglichte. 1972/1973 wurde das Gebäude dem Orden zu klein. Er erstellte ein neues Klostergebäude in unmittelbarer Nachbarschaft.
Weil er die Notlage vieler junger Menschen kannte und gleichzeitig das "alte Kloster" durch sinnvolle Nutzung vor dem drohenden Verfall bewahren wollte, gründete Pater
Josef Lienhard das Jugendhaus Altes Kloster Marienberg. Seine Mitarbeiter in der Aufbauphase waren Norbert Goretzka, Georg Scherer, Günter Schmölders und freiwillige Mitarbeiter. Im August
1973 begann die Aufbauphase mit umfangreichen Renovierungsmaßnahamen. Gleichzeitig zogen schon die ersten Bewohner ein (15.08.73). Träger war zunächst die kath. Kirchengemeinde Mariä Heimsuchung in
Marienberg.
Am 05.09.1973 wird die Anerkennung als Einrichtung der Jugendhilfe beantragt, der Landschaftsverband erteilt am 14.01.1974 die Betriebserlaubnis.
Die Herabsetzung der Volljährigkeit auf das 18. Lebensjahr bringt eine neue Notlage für Jugendliche, weil jetzt für sie die Jugendhilfe wegfällt. In Geilenkirchen-Würm wird für sie ein Haus
angemietet, um ihnen weiterhin Starthilfe in die Selbständigkeit zu geben. Aus dieser Einrichtung wurde das Jugendhaus Franz von Sales in Geilenkirchen-Tripsrath.
Am 01.09.1978 übernimmt der Orden die Trägerschaft der Einrichtungen, zu diesem Zweck wird ein e.V. gegründet.